Maltechniken
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Pastellmalerei ist eine Technik, bei der Pigmente auf einen Malgrund (Papier, Pappe,
Leinwand) aufgetragen werden. Bei einer Pastellmalerei mischen sich die Möglichkeiten
des Zeichnens mit denen der Malerei. Es können reine Pigmente verwendet werden,
häufiger werden die runden oder eckigen Kreiden oder Pastellstifte genutzt.
Mit Pastell wird sowohl das Material als auch das damit hergestellte Bild bezeichnet. Der
Begriff Pastell leitet sich aus dem italienischen pasta (Teig) ab.
Die Haftung der Pigmente auf dem Papier ist schwach, deshalb sind Pastelle sehr
empfindlich. Die Farben werden in staubigen Schichten aufgetragen und mit den Fingern
oder speziellen Pinseln verwischt. Um überhaupt eine Haftung zu erzeugen, muss der
Malgrund rau sein. Häufig werden speziell für diese Technik entwickelte Büttenpapiere,
Canson- und Ingrespapier, Sansfix-Pastell- oder Passepartoutkarton, handgeschöpftes
Naturpapier oder Papiere mit Veloursoberfläche genutzt. Die Papiere sind in
verschiedenen Farben erhältlich, da die Farbe des Untergrundes bei der Pastellmalerei
die Wirkung des Bildes beeinflusst.
Pastellfarben lassen sich auf dem Papier sehr gut miteinander mischen. So ist es
möglich, zarte Farbübergänge und selbstgemischte Farbnuancen aufzutragen. Ist der
Pigmentauftrag zu kräftig, sinkt die Haftung der nachfolgenden Farbaufträge. Mehrere
Farbaufträge werden daher nur zart übereinander gelegt.
Unter Airbrush wird im allgemeinen eine Maltechnik mit einer kleinen Spritzpistole, die
etwas größer als ein Kugelschreiber ist, verstanden. Es ist ein geeignetes Malmittel, um
Strukturen und kleinste bis sehr große Farbverläufe herzustellen, was
Grundvoraussetzung für die photorealistische Malerei ist. Bei dieser Maltechnik wird eine
Spritzpistole an einen Kompressor angeschlossen, wodurch mit Hilfe von Druckluft Farbe
fein auf ein Objekt aufgesprüht werden kann. Die deutsche Übersetzung des englischen
Begriff “Airbrush” bedeutet Luftdruckpinsel oder Spritzpistole.
Der Ursprung der Airbrush-Technik ist umstritten und beginnt schon in der Steinzeit wie
verschiedene Höhlenmalereien beweisen. Die erste Airbrush-Pistole wurde von Francis
Edgar Stanley erst im September 1876 patentiert.
Technisch ist die Airbrush-Pistole ein Zweistoff-Zerstäuber nach dem Prinzip einer
Strahlpumpe, welche Druckluft als Treibmittel verwendet. Mit der Airbrush-Pistole kann
jede flüssige Farbe, mit feinem Pigment abhängig von der Düsengröße, auf alle
Untergründe aufgetragen werden. Acrylfarben, Aquarellfarben, Textilfarben und sogar
verdünnte Ölfarben sind damit leicht aufzutragen.
Bei der Airbrush-Technik wird Trocken in Trocken gearbeitet. Die Farbe wird hierbei nur
als feiner “Farbstaub” aufgetragen, der beim Auftreten auf den Untergrund bereits
trocknet. Um eine Airbrush-Oberfläche glänzend zu bekommen muss abschließend ein
glänzender Lack mit der Lackiertechnik aufgetragen werden.
Ein Aquarell (von lat. aqua “Wasser) ist ein mit wasserlöslichen, nicht deckenden Farben
angefertigtes Bild. Dabei werden die aus einem Bindemittel (Gummi arabicum) und
Farbpigmenten bestehenden lasierenden Farben mit Wasser verdünnt und mit einem
Haarpinsel auf Papier, Pergament oder andere Materialien aufgetragen. Farbmischungen
entstehen in der Regel durch das Übereinandermalen verschiedener transparenter
Farbschichten.
Das Malen mit wasserlöslichen Farben gehört zu den ältesten Maltechniken überhaupt.
Bereits die Höhlenmalerei ist unter Einsatz von einfachen Pinseln und in Wasser und Fett
gelöstem Hämatit oder Holzkohle entstanden. Aus Ägypten ist bemalter Papyrus
erhalten, und aus dem asiatischen Raum Bilder und Kalligraphie mit wasserlöslichen
Tuschen.
Maler wie Albrecht Dürer und Rembrandt haben Aquarelle vor allem zu Studienzwecken
oder zur Vorbereitung von Ölgemälden verwandt. Als eigenständige und wertvolle
Kunstwerke wurden Aquarelle nicht angesehen. Zu einer breiten Anerkennung kam es
erst im 18. Jahrhundert, als englische Maler wie William Turner begannen,
Aquarellfarben nicht bloß zur Ausgestaltung von Zeichnungen zu verwenden, sondern
Bilder direkt auf dem Malgrund entwickelten.